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Donnerstag, 21. September 2017

Jumbo-Wollwickler im Vergleich

Aktuell habe ich 2 Wollwickler aus Holz in meiner Werkstatt, die optisch auf den ersten Blick Ähnlichkeiten aufweisen.
Einmal den neuen Jumbo-Wollwickler von knit Pro und den klassischen Wollwickler von kniTime in der Variante mit Multiplex-Grundplatte.



 vorn: Wickler von kniTime / hinten Wickler von knit Pro

Die Neugierde ist geweckt und es stellt sich die Frage: Ist Wollwickler gleich Wollwickler?

In der nachfolgenden Liste habe ich die Daten der beiden, mir zur Verfügung stehenden Wickler, zusammengefasst.




Soweit die technischen Daten der beiden Wickler.

Was ist uns grundsätzlich beim ersten Auspacken aufgefallen? - Der Geruch
Aufgrund der unterschiedlichen Herstellungsländer und der damit verbundenen Transportwege ist klar, dass die Wickler unterschiedliche Oberflächenbehandlungen erfahren haben. Der Wickler von knit Pro riecht sehr stark nach einem Fungizit. Der klassische Geruch nach Holz fehlt.
Der Wickler von kniTime wird in Deutschland produziert, die Transportwege sind kurz und es ist keine Behandlung der Oberflächen notwendig.

Der zweite auffällige Unterschied: das Bauteil an dem die Kraftübertragung des Antriebs erfolgt, ist unterschiedlich ausgeprägt. Bei knit Pro ist dieses Teil ohne ein Kugellager, aus Kunststoff auf eine Schraube draufgesetzt. siehe im Bild links
Bei kniTime ist das Bauteil aus Holz und doppelt kugelgelagert. Bild rechts

links: Wickler von knit Pro / rechts: Wickler von kniTime
links: Wickler von knit Pro / rechts: Wickler von kniTime


Detailaufnahme: Bauteil für Aufnahme der Antriebsriemens


Handrad und Griff: Die Größe des Handrades ist entscheidend für die Übersetzung von Drehen und Wickeln. D.h. wie schnell kann der Wickler wickeln, bzw. wieviele Umdrehungen am Handrad sind nötig, um bspw. 10 Meter Wolle am Konus aufzuwickeln. 
Je größer das Handrad, desto weniger Umdrehungen sind nötig für die selbe Anzahl Umdrehungen am Konus.
links: Wickler von kniTime / rechts: Wickler von knit Pro 




Ein weiterer Bestandteil des Wicklers ist der Antriebsriemen.
Knitime verwendet einen Riemen aus industrie-genormten Gummi, mit 5mm Durchmesser.
Der Antriebsriemen von knit pro ist nicht klassifiziert und hat einen Durchmesser von 3 mm.
links: Wickler von kniTime / rechts: Wickler von knit Pro

Wickelerfahrung: gewickelt wurden mit beiden Wicklern 300g eines Schurwollgarnes mit 100g = 200m.
Beide Wickler haben schöne gekreuzte Knäule gewickelt, die sich jeweils von innen und von außen abstricken lassen:
Knäuel auf dem Wickler von kniTime



Die nachfolgenden Bildern zeigen die Wickler jeweils nach den 300g gwickelter Wolle:

Detailaufnahme: Befestigung Handrad knit Pro Wickler
ohne Lager, Anlaufspuren bereits erkennbar 


Detailaufnahme: Befestigung Handrad kniTime Wickler

Detailaufnahme knit Pro: Abrieb am Übertragungsteil des Antriebsriemen



Detailaufnahme kniTime: kein Abried da dieses Bauteil kugelgelagert


Wir haben beim Wickler von knit Pro das einzig verbaute Kugellager etwas näher unter die Lupe genommen. Das Kugellager sitzt direkt am Wickeldorn und soll für leichtes Wickeln sorgen.
Bei unserem Exemplar hat dieses Kugellager innerhalb der Bohrung erhebliches Spiel.
Das bedeutet, dass hier das einzig vorhandene Kugellager seine grundsätzliche Aufgabe, der Lagerung, nicht erfüllen kann. Mit zunehmenden Gewicht des entstehenden Knäules wirkt sich das vorhandene Spiel dementsprechend auf die Laufruhe aus.
 

Die 6 Kugellager im kniTime Wickler haben wir nicht ausgebaut. Aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass beim Einbau der Kugellager in die Passung viel Kraft und ein gezielter Schlag mit extra Werkzeug nötig ist.

Video Handrad und Griff  knitPro-Wickler:


Zusammenfassend lässt sich sagen, dass beide Wickler schöne Knäuel wickeln, die Möglichkeit des Wickelns ohne Zahnräder ist jeweils umgesetzt.
Wie hoch die qualitativen Ansprüche für fast den selben Preis sind, ist dann eine individuelle Entscheidung.
Für weitere Fragen und Detailaufnahmen stehen wir gerne per E-Mail oder per Kommentar zur Verfügung.

Donnerstag, 10. August 2017

Ein Mammut aus rechten Maschen

Kennst Du das? Es gibt Strickstücke, die findet man toll, aaaber.... man traut sich nicht dran. Entweder sieht es zu kompliziert oder zu gewaltig aus.

So ging es mir ganz lange mit der "Sandbank" von Lea Viktoria - Ein großes Schultertuch mit unendlichen Reihen aus rechten Maschen.
Bis ich sie beim Stricktreff von einer Strickkollegin einmal live in den Händen halten und mir umlegen konnte. Ab dem Zeitpunkt war klar: Ich will auch.


Der Steckbrief meiner Sandbank:
Start: 06.07.2017 mit 300g Merino500 aus eigener Fäbung (100g = 500m) und NS 3,25
Ende: 03.08.2017 mit 7g Merino 500. Das heißt, ich habe in 29 Tagen 1.465m Wolle verstrickt.

Die Sandbank lässt sich in 2 Teile teilen.
1. Teil: der Body = glatt rechts in Runden mit ein paar Zu- und Abnahmen für die Form
2. Teil: der Rand
Für den Body habe ich genau 200g verstrickt. Da Handfärbungen nie 100% gleich sind, habe ich die letzten 20g des ersten Stranges und die ersten 20g des zweiten Stranges im Wechsel gestrickt. Gewechselt nach jeder Runde. Das gleicht leichte Farbunterschiede zwischen den einzelnen Strängen aus.
 Für den Rand habe den 3. Strang genommen.

Folgende Änderungen habe ich vorgenommen:
- rechts und links vor und nach den Zunahmeadern habe ich die Umschläge weg gelassen. Ich stricke zwar nicht sehr locker, aber mir gefällt es so besser.

Für den Rand habe ich mich an die Tipps von WallyOne <klick> gehalten:
Zuerst habe ich jede zweite Masche verdoppelt, indem ich "kfb" gestrickt habe. Also aus einer rechten Maschen wird eine 2. Masche herausgestrickt.
Die Marker habe ich nicht, wie in der Anleitung beschrieben, entfernt.
Dann habe ich am oberen Rand (in dem Fall Nadel 1) den Mittelmarker abgezählt und die restlichen Marker für die Markierung des Randmusters versetzt.
Dafür von der Mitte (Mittelmarker) aus zuerst nach rechts 33 Maschen abgezählt. Dann jeweils  66 Maschen nach rechts abgezählt. Dann bleiben ein paar Maschen zum Ende des oberen Randes übrig. Nach links von der Mitte aus, bin ich genauso vorgegangen. Die 66 Maschen sind das Sandbankmuster des Randes und die restlichen Maschen sind lt. Anleitung "Sandbankmuster Teil1"
Für den unteren Rand ( Nadel 2) bin ich genauso vorgegangen.

Den Rand habe ich mit Nadelstärke 3,0 gestrickt; auf der linken Nadel hatte ich NS 2,75, damit die Maschen besser rutschen. 

Danach heißt es: Durchhalten!
Der Rand mit über 3.000 Maschen zieht sich unendlich und für eine Runde habe ich zum Schluss ziehmlich genau 1 Stunde gebraucht. Insgesamt habe ich 13 Runden im Randmuster gestrickt und schlicht mit einer größeren Nadel im Muster abgekettet.

Insgesamt lässt sich sagen, dass die Sandbank ein sehr meditatives Strickprojekt ist, mit gaaaanz vielen rechten Maschen.
Aber das Ergebnis ist umwerfend und entschädigt, für das teilwiese etwas zähe Stricken.

Die fertigen Maße, gewaschen und gespannt: 200 cm x 75 cm 

Die Anleitung gibt es hier: <klick>

Hier sind die Bilder meiner fertigen Sandbank:






Und ab damit zu >RUMS> Rund ums Weib

Dienstag, 11. Juli 2017

Mosaikstricken, definitiv kein Buch mit 7 Siegeln


Ich hatte das Glück und durfte vor einigen Wochen die Designerin hinter LISMIknits  >klick< kennenlernen und schnell war klar, daraus entwickelt sich was "Ernstes"

Um meine eigene Neugier auf die (für mich bis dahin unbekannte ) Technik des Mosaikstrickens zu befriedigen, gab es in der Facebook-Gruppe kniTime - Zeit für Wolle   >klick<
einen KAL mit dem Tuch "Lavena", welches genau mit dieser Technik gestrickt wird.

Das Ergebnis ist ein Tuch, welches durch hohe Kontraste eine tolle Wirkung erziehlt.

Der Knaller ist tatsächlich, dass es sooo einfach ist.
Die Anleitung ist zum einen sehr ausführlich, übersichtlich und klar strukturiert und zum anderen besteht das ganze Tuch "nur" aus Hebemaschen. Die Form wird durch Zu- und Abnahmen erreicht.
Beim Stricken hat man immer nur eine Farbe auf der Nadel, die in Hin- und Rückreihen gearbeitet wird.  Der Rest ist reine Zählerei bis maximal 9.



Als Garn habe ich eine eigene Färbungen auf einem noch neuen Material genommen.
Das Material: 50 % Wolle (unbehandelt) / 50 % Seide mit 400m auf 100g
Dieses Material kann momentan nur in der Facebook-Gruppe erworben werden.
Gestrickt wurde mit Nadelstärke 3 und 3,5.

Geeignet ist jedes Garn in Sockenwollstärke, handgefärbt von mir >hier<
http://knitime.de/handgefaerbtes/Fingering 

Der Verbrauch für das Tuch ist absolut moderat; Hebemaschen sind halt kleine "Garnsparwunder"
Farbe 1: 113g
Farbe 2: 34g
Das Tuch lebt von Kontrasten. Daher kann hier ruhig Mut zur Farbe bewiesen werden.

Mein fertiges Tuch hat eine Größe von 210 cm x 63 cm

Die Anleitung zu diesem effektvollen Alltagsbegleiter gibt es >hier< 
Verfügbar in deutsch und englisch.

Ein herzliches Danke an Christiane, für diese tolle Anleitung!




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Dienstag, 13. Juni 2017

Wolle färben mit Rhabarberwurzel

Rhabarberwurzel:
"Rhabarberwurzel (Rheum sp., Polygonaceae) ist ein pflanzliches Arzneimittel mit abführender und zusammenziehender (gerbender) Wirkung. Es wird innerlich zur kurzfristigen Behandlung der Verstopfung und äusserlich bei Erkrankungen der Haut und Schleimhaut angewendet." (Quelle: pharmawiki.ch)

Abgesehen von der Heilwirkung ist die Rharbarwurzel ein tolles Färbemittel. Sie besitzt eine intensive Färbekraft und je nach Temperatur und Dauer der Färbung bietet sie ein großes Farbspektum. 
Für ca. 600g zu färbende Wolle reicht eine knappe Hand voll.


Die Vorarbeit:
  • Wolle heiß beizen mit Alaun und Weinstein im Verhältnis 12/2 zum trockenen Wollgewicht
  • Rhabarberwurzel in kleinem Topf ansetzen und langsam erhitzen bis zum Kochen
  • alles am Besten über Nacht auskühlen lassen
  • den ausgekochten Sud abseihen und Rharberwurzel in einem Färbebeutel einfangen 
Das Färben:
  • die gebeizte Wolle einmal klar spülen
  • Wolle in den kalten Färbesud geben und langsam erwärmen


Ein wunderbarer Nebeneffekt:
Es riecht sooo lecker in der Färbeküche :-)

  


Da Rharbarwurzeln eine intensive Farbkraft besitzt, schaue ich in regelmäßigen Abständen nach dem Ergebnis. Bei hohen Temperaturen wird die Färbung rötlich-braun. 
Ich möchte ein weiches vanilliges Gelb, vielleicht noch ein wenig dunkler mit einer Nuance ins Ocker. (senfgelb?)
Also: immer wieder rühren, schauen und nicht kochen. 

Das Ergebnis im Vergleich mit anderen Gelbfärbungen:
von links: 
- Rhabarber auf Merino-Cashmere-Seide 
- Birke auf Seide/Seacell
- Rhabarber auf Seide/Seacell
- Frauenmantel auf Seide/Seacell


Rhabarber lässt sich ganz toll mit Krapp kombinieren:
Je nach Färbedauer und in welchem Farbzug die erste Färbung entstanden ist, lassen sich intensive Orange-Töne in der Überfärbung mit Krapp herstellen.


Meine, mit Pflanzenfarben  handgefärbte Wollem gibt es hier zu kaufen:
Shop: www.knitime.de/Handgefärbtes
Facebook-Gruppe: kniTime - Zeit für Wolle


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Dienstag, 6. Juni 2017

Flieg, kleine Spindel, flieg

Es ist passiert: Im März diesen Jahres wurde ich mit einem neuen Virus infiziert - dem Spinnvirus.
Erstmalig habe ich mich mit dem Thema "Spinnen mit der Handspindel" beschäftigt. Seit dem hat dieses neue Hobby einen festen Platz in meinem Handarbeitsleben erhalten.



Meine ersten Erfahrungen möchte ich hier zusammen fassen.

Entscheidend für den Erfolg bei den ersten Versuchen sind 2 Themen: die Fasern und die Spindel.
Bevor ich näher darauf eingehe, ganz kurz zum Ablauf des Spinnens mit der Handspindel (dies soll keine 1:1 Anleitung zum Spinnen mit der Handspindel sein, sondern ein paar Anregungen zu den Vorbereitungen)
Um sich mit dem Bewegungsablauf von Spindelhand und Faserhand vertraut zu machen, empfehle ich die YouTube-Videos von chantimanou: >klick<

  1. Spindel drehen und Drall sammeln 
  2. Faser ausziehen
  3. Drall in die ausgezogene Faser wandern lassen

Meine Lieblingsspindel, der Wirtel ist aus Rosskastanie

Zu Punkt 1 Spindel drehen und Drall sammeln:

Wie sollte meiner Meinung nach die ideale Anfängerspindel sein?
  •  - sie sollte nicht zu schwer sein (ich komme am besten mit Spindeln um die 30-40g zurecht), denn je schwerer die Spindel, desto schneller reißt der frisch gesponnene Faden
  • - der Wirtel sollte so groß wie möglich sein, denn je gößer der Wirtel, desto länger und gleichmäßiger dreht die Spindel (meine Lieblingsspindel hat einen Durchmesser von 9 cm)
  • Da gibt es einen eindeutigen Zielkonflikt: Je größer der Wirtel, desto mehr Material hat er, desto schwerer ist er. 

 

 

 Punkt 2: Fasern ausziehen:

 Die Hauptaufgabe beim Spinnen ist das Ausziehen der Fasern.
Spinnfasern, meist käuflich als Kammzüge oder Rolags zu erwerben, gibt es in den unterschiedlichsten Materialien
  • reine Wolle (Bsp.: Merino, Coburger Fuchs, Shetland, Gotland, Bluefaced Leicaster, Yak...)
  • Seide
  • Mischfasern
  • pflanzliche Fasern


Wichtig bei der Auswahl der ersten Spinnfasern ist das Wissen über die Faserlänge. Ja: jede Faser hat für sich eine andere Länge. Sehr lange Fasern (bspw. Seide) sind schwierig auszuziehen und brauchen ganz viel Drall (dazu muss die Spindel ganz schnell drehen), kurze Fasern  (bspw. Yak) bilden leicht ein verknüddeltes Knäuel in der Faserhand. Meine ersten Fasern, die ideal Auszuziehen sind, waren Merino und Coburger Fuchs.
Hier habe ich meinen ersten Anfängerfehler begannen. Voller Motivation auf der Suche nach einem tollen Kammzug habe ich mich von meinen Strickerfahrungen leiten lassen und einen gemischten Kammzug aus Merino-BFL-Yak-Seide gekauft. Ein tolle Materialzusammensetzung: weich, kuschlig und edel. Aber darin sind alle Faserlängen von kurz bis sehr lang und damit war das Ausziehen für die ungeübte Hand schwer.
gemischte Fasern aus Merino-BFL-Yak-Seide


Mein Tipp für die ersten Spinnversuche: Eine nicht gemischte
Faser nehmen, in der man nur eine Faserlänge zu beachten braucht.











Das Ausziehen der Fasern ist entscheidend für den Faden, der dann gesponnen werden kann.
Am besten macht man zu Beginn ein paar Trochenübungen, um sich mit dem Kammzug vertraut zu machen.
Ich teile mir den Kammzug auf und portioniere ihn in handliche Stücke.


Nun kann es losgehen mit dem Spinnen:
 Ein paar Fasern aus dem handlichen vorbereiteten Stück Kammzug rausziehen und die Spindel ordentlich drehen lassen.








Und da ist es: mein erstes handgesponnenes Garn mit der Handspindel:
Dies wird sorgsam und mottensicher aufbewahrt ;-), nein, es wird nicht verstrickt.

Viele weitere kreative Projekte gibt es unter:
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Freitag, 2. Juni 2017

Wenn Wolle wickeln zum Erlebnis wird

Für alle Liebhaber handgefärbter Garne gibt es einen Wehrmutstropfen:

Handgefärbte Wolle gibt es meist nur am Strang. Doch damit endlich das neu errungene Fädchen auf die Nadel kann, muss Vorarbeit geleistet werden.

Vom Strang zum Knäuel - bedeutete bisher mühevolle Handarbeit, indem der Opa / Papa / Lieblingsmensch oder die Kinder den Strang um die Arme gelegt bekommen und dann wird gewickelt ... und gewickelt... und gewickelt... und die Arme werden schwer.

Je nach Lauflänge des Stranges kann das zu einem abendfüllenden Programm werden.
Heraus kommt ein wunderbar rundes Knäuel, was beim Stricken gerne davon rollt; am besten noch unters Sofa.

Das ideale Spielzeug für leidenschaftliche Stricker /-innen ist daher unser Wollwickler.
Scheinbar mühelos wickelt er 800m und mehr innerhalb weniger Minuten zu einem hübschen runden Wollbobbel.

Wolle einmal am Strang und gewickelt

So funktionierts:
Der Wollstrang wird über eine Haspel gespannt und der Anfangsfaden wird zum Wickler geführt.

Wollstrang auf Haspel gespannt

Der Faden wird durch die Fadenführung zum Konus geführt und dort befestigt. Nun kann ganz bequem an der Kurbel gedreht werden:

entstehender Wollbobbel auf dem Wickler

Innehalb von 5min (inkl. Aufbauzeit der Haspel und des Wicklers) sind 400m eines Garnes in Sockenwollstärke gewickelt.

fertig gewickelter Wollbobbel, kann von außen oder von innen abgestrickt werden


Das Tolle an unserem Wickler: er kommt ganz ohne Kunststoff und Zahnräder aus... Der Riemenantrieb ist absolut geräuschlos und nix ruckelt oder kann ausschlagen.
Zusätzlich gibt es die einzigartige Möglichkeit zur Individualisierung.
Der Wickler kann mit jedem Wunschmotiv oder Schriftzug ganz individuell gestaltet werden und wird so zu einem einzigartigen Unikat. Ideal auch zum Verschenken für jeden Anlass.



Und wo gibts dieses Wunderwerk?
Der Wickler wird von uns von Hand gebaut und kann >hier< bestellt werden.
www.knitime.de/wollwickler
Unbedingt notwendig dazu ist eine Haspel: >hier<
www.knitime.de/wollhaspel-aus-holz

Und wenn freuts noch?
Ich schau mal zum Freutag vorbei, >hier<



Dienstag, 23. Mai 2017

Schal *Vagor*: ein Muster sorgt für Wellenschlag

Jetzt beginnt endlich in die Zeit, in der keine dicken Jacken oder Pullover mehr benötigt werden. 

Dennoch gibt es oft Situationen, in denen ich gerne etwas um Hals und Schultern habe. Einfach zum Reinkuscheln und um sich „angezogen“ zu fühlen.

Der Schal *Vagor* ist dafür perfekt:
Mit einer Breite von über 60 cm und einer Länge von ca. 180 cm ist er für mich (1,58 m Körpergröße) kein „Kleiner“.



Vagor = schwedisch für Welle. Das Wellenmuster sorgt dafür dass er ideal und unkompliziert zu tragen ist. Beide Seiten, rechts und links kommen durch das Muster wunderbar raus.



Die Details:
Zur Anleitung geht’s hier: http://knitime.de/Vagor-Schal-fuer-Damen

Es kann jedes Garn in Stärke Fingering (Sockenwollstärke) verwendet werden.
Gestrickt wird mit NS 3,5.
Verbrauch: 960m - 1200m

Beispiel in orange: Verbrauch 2 - 3 Stränge Merino-Yak- Single 120g



Beispiel in Blau: Verbrauch 3 Stränge Merino / Tencel

 


Der Schal kann ganz leicht an die eigenen Größenbedürfnisse angepasst werden. Entweder einen Mustersatz in der Breite dazu oder weniger und in die Länge kann er so lang gestrickt werden, wie Garn das ist.

Und nun schau ich bei den Anderen vorbei, unter: